Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Gesundheitsexperten trotz Barrieren große Fortschritte durch den Einsatz von Technologie erwarten

Aber 70 % der Experten sind besorgt, dass das Erlernen der für neue Technologien erforderlichen Kenntnisse viel Zeit beansprucht

Eine Welt, in der jeder Zugang zu medizinischer Pflege hat, die individuell angepasst werden kann, ist kein Wunschtraum mehr. Laut neuen Forschungsergebnissen von Epson haben 64 % der in der Gesundheitspflege Beschäftigten eine positive Einstellung [1] gegenüber neuen Technologien und erwarten Vorteile für die medizinische Versorgung durch den umfassenden Zugriff auf die Patientendaten. Während 67 % der Befragten der Meinung sind, dass strikter Datenschutz die Vorteile neuer Technologien behindern kann, zeigten sich 47 % bereit, eine Lockerung des Datenschutzes in Kauf zu nehmen, falls dadurch verbesserte Diagnose- und Behandlungsergebnisse erzielt werden können. Datenschutzbedenken waren jedoch nicht die einzigen Besorgnisse, die von den Befragten angesprochen wurden. Der Kosten- und Zeitaufwand im Zusammenhang mit der Einführung neuer Technologien, die neue Horizonte in der Gesundheitspflege erschließen, war für viele die größte Sorge. 

Die Untersuchung, bei der die Akzeptanz der Prognosen von 17 weltweit führenden Branchenexperten unter mehr als 7.000 Vollzeitbeschäftigten, darunter auch 1.200 Mitarbeiter im Gesundheitswesen, in Europa getestet wurde, verdeutlicht, dass Technologien wie der 3D-Druck, Robotik, erweiterte Realität und künstliche Intelligenz große Vorteile für das Leben von Patienten und Pflegepersonal bringen können.

„Es kann nicht oft genug betont werden, wie wichtig die beschleunigte Umsetzung neuer Technologien im Gesundheitswesen ist“, so Epson Global President Minoru Usui.„Chronische Krankheiten stellen eine immer größere Belastung dar, vor allem für eine zunehmend alternde Bevölkerung. Vorbeugenden Maßnahmen kommt darum zunehmend größere Bedeutung zu als der Suche nach einem Heilmittel. Dies bedeutet eine mutige Neuorientierung für eine Branche, die auf dem Konzept von Diagnose und Behandlung beruht.“

Fast Dreiviertel (72 %) der Mitarbeiter im Gesundheitswesen geht davon aus, dass durch 3D-Organ- und Biodruck die Wartezeiten für Operationen verkürzt werden können, und 70 % sind davon überzeugt, dass sich damit größere Erfolge bei Operationen und in der Behandlung erzielen lassen. Die Hälfte der Befragten beschreibt die Nutzung erweiterter Realitätsansätze im OP als revolutionär, und für 45 % wird dieser Trend durchgreifende Wirkung auf die Ausbildung von Chirurgen haben. Die Befragten räumten außerdem Robotern eine wichtige Rolle in der Unterstützung des Pflegepersonals ein, wobei 34 % angeben, dass die tägliche Pflege in Zukunft von Robotern ausgeführt werden kann, sodass sich das Pflegepersonal effektiver auf andere patientenzentrierte Aufgaben konzentrieren kann.  Dieser verbesserte Pflegeansatz setzt mit großer Wahrscheinlichkeit voraus, dass die Mitarbeiter des Gesundheitswesens größeren Zugang zu den Patientendaten erhalten, was laut 72 % der Befragten zu Verbesserungen in der Patientenpflege führen kann. Außerdem kann durch den Remote-Zugriff auf Daten und die durch neue Technologien ermöglichte virtuelle Zusammenarbeit der Austausch von Informationen verbessert werden. Diese Einschätzung wird von 76 % der Befragten vertreten.

Abgesehen von Bedenken bezüglich des Datenschutzes und des Zeit- und Kostenaufwands ermittelte die Untersuchung auch ethische Aspekte und Haftungsfragen als zusätzliche Hürden. Ein Großteil der Befragten (65 %) gab an, dass ethische Bedenken die Implementierung behindern könnten, und Fragen bezüglich der Haftung („wenn etwas schiefläuft“) wurden von 70 % der Befragten als wichtiges Problem hervorgehoben.

„Epson ist unternehmensweit darum bemüht, den technologischen Fortschritt durch die Entwicklung von Lösungen zu erleichtern, die eine effizientere und produktivere Gesundheitspflege unterstützen“, so Epson Global President Minoru Usui.„Unsere Kerntechnologien – Wearable-Produkte, Robotik, Bildverarbeitungs- und Drucktechnologien – schaffen auf lange Sicht die Grundlage für bessere Ergebnisse im Gesundheitswesen.“

 

Informationen zur Studie

Das aus zwei Phasen bestehende Forschungsprojekt wurde von FTI Consulting durchgeführt. In Phase 1 wurden qualitative Telefoninterviews mit 17 Futuristen rund um die Welt und europäischen Experten in verschiedenen Branchen durchgeführt. Diese Gespräche, die zwischen dem 22. September und dem 19. Oktober 2016 stattfanden, dienten dazu, Erkenntnisse zu sammeln und prognostische Hypothesen dafür zu entwickeln, wie sich das Arbeitsumfeld und die Rollen der Arbeitskräfte bis zum Jahr 2025 verändern könnten. Phase 2 bestand in einer quantitativen Online-Umfrage, die vom 2. -13 Dezember 2016 von dem bei FTI Consulting für Consulting & Research zuständigen Team durchgeführt wurde. Bei den Umfrageteilnehmern handelte es sich um Vollzeitbeschäftigte in fünf wichtigen Wirtschaftssektoren (Unternehmen, Produktion, Bildungsbereich, Gesundheitswesen und Einzelhandel) mit Arbeitsplätzen im Vereinigten Königreich, in Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien, die in ihrer jeweiligen Landessprache befragt wurden.

Insgesamt schlossen n=7.016 Vollzeitbeschäftigte die Umfrage ab. Für die Umfrageteilnehmer, die die Umfrage vollständig abschlossen, ergab sich folgende Aufteilung: Vereinigtes Königreich: 1.329; Frankreich: 1.308; Deutschland: 1.427; Italien: 1.526; Spanien: 1.426. Die Umfrageteilnehmer, die die Umfrage vollständig abschlossen, verteilten sich dabei auf die folgenden Wirtschaftssektoren: Unternehmen: 2.051; Produktion: 1.519; Bildungsbereich: 1.090; Gesundheitswesen: 1.215; Einzelhandel: 1.139.

Für die n=7.016 vollständigen Umfragen ergibt sich eine Fehlerspanne von 3 % +/- bei einem branchenüblichen Konfidenzintervall von 95 %. Dabei ist zu beachten, dass die Werte entsprechend den üblichen Standards gerundet wurden, sodass sich für manche Werte keine Summe von 100 % ergibt.

Weitere Informationen zur Forschungsmethodologie für die Marktforschungstätigkeiten von FTI Consulting: Market.Research@fticonsulting.com

Futuristen rund um die Welt und europäische Experten, die befragt wurden

  • Jonathan Reynolds, Academic Director am Oxford Institute of Retail Management (OXIRM), Associate Professor in Retail Marketing und Deputy Dean an der Said Business School

  • Howard Saunders, Retail Futurist, Twenty Second & Fifth

  • Dave White, Leiter von Technology Enhanced Learning, University of the Arts London

  • Russel Stannard, Education Technologist und Gründer von www.teachertrainingvideos.com

  • Professor Darwin Cadwell, Forschungsleiter, Institut für Technologie in Genua (Italien) und Vorsitzender des IEEE Robotics and Automation Chapter (UKRI)

  • Professor Alain Bernard, Forschungsleiter, Laboratoire IRCCyN; Vice-President, AFPR; Vice-Chairman, WG5.1 of IFIP; und Mitglied des CIRP Council in Frankreich

  • Clive Hickman, Chief Executive, Manufacturing Technology Centre

  • Christopher Barnatt, Futurist, ExplainingTheFuture.com

  • Gerd Leonhard, Futurist, The Future Agency

  • Ben Hammersley, Journalist, Technologist, Futurist

  • Brice Le Blévennec, CEO von Emakina

  • Clinton Wingrove, HR Futurist

  • Dr. Bertalan Mesko, Futurist, Gründer von The Medical Futurist

  • Giuliano Noci, Professor

  • Richard Webber, Professor

  • Dr. Tobias Gantner, Healthcare Futurist, HealthCare Futurists GmbH

  • Mariano Corso, Scientific Officer

Teilen Sie diese Geschichte!

Über den/die Autor(en)

Yvonne Lünzmann
Yvonne Lünzmann
PR- & Social Media-Manager
Datum der Veröffentlichung:
01.01.1970